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Für den portablen Einsatz unerlässlich - ein
guter Projektionstisch. Thomas D. hat nicht nur
meine Karba-Seite gefallen. Auch der Tisch selbst hat ihn in den Bann
gezogen -- hier gleich zwei Storys von Ihm :
Am 6. Januar 2016 hat mir
Werner persönlich einen nagel neuen Karba(-Kindermann)-Tisch übergeben. Werner
und seine Frau haben die Reise von Nürnberg nach München mit einem Besuch bei
einer langjährigen Freundin verbunden. Ich traf mich mit den beiden mittags an
einem S-Bahnhof südlich von München.

Werner ist der Herr mit Hut
links auf dem Foto.
Anbei ein paar Fotos vom
Karba-Tisch:




Der Projektortisch ist tatsächlich in einem einmalig jungfräulichen Zustand, so
etwas finde ich nie wieder! Es handelt sich um ein sehr spätes Exemplar, Werner
hat es kurz vor der Jahrtausendwende gekauft, vermutlich im Dezember 1998. Mir
gefallen besonders die silber-lackierten Beine und die
nicht-hammerschlaglackierten Gussmuffen, die Gussmuffen sind naturbelassen
verzinkt und können mit ein paar Tropfen Öl dauerhaft schön gehalten werden.
Die Platten sind ober- und unterseitig lederartig foliert, ebenfalls der Korpus
aussen.
Alle Teile sind jungfräulich und sehen aus wie am ersten Tag! Dank der
jahrzehntelangen trockenen und warmen Lagerung gibt es keinerlei Korrosion oder
Schimmel, der Tisch und die originale Schachtel sind vollkommen geruchsfrei, so
einen Gesamtzustand findet man nur sehr, sehr selten...
Die Gummiumrandungen sind total unversehrt. Die Rändelmuttern sind schon nicht
mehr aus Bakelit, sondern aus einem modernen Kunststoff, vermutlich PP. Die
Höhenverstellung ist besser gelöst als bei den alten Tischen, bei denen man
immer die Platten zu weit nach oben ziehen konnte und dann umständlich die
Gewindebolzen wieder einfädeln mußte. Das geht hier besser, die Gewindebolzen
laufen in Langlöchern auf und ab.
Diesen Tisch werde ich definitiv niemals benutzen, er wird in diesem Zustand
sehr lange so bleiben und mich selbst vermutlich überdauern!
Benutzen werde ich meinen anderen Tisch, den ich im Moment "pimpe", also in
einen Neuzstand versetze. Von dieser Aktion werde ich berichten
Und hier dann der Neue - Alte - Karba
In diesen Weihnachstferien (2016) habe ich
endlich meinen ersten Karba restauriert.
Das war ein gebrauchter Karba in gutem Zustand
mit hammerschlaglackierten blauen Beinen und mahagonifarbenen (und ziemlich
zerkratzten) Platten, den ich vor mehr als einem Jahr gekauft habe.
Den neuen und originalverpackten Kindermann/Karba
von Werner werde ich niemals benutzen und niemals aufbauen...
Was habe ich gemacht:
- Alle Beine pulverbeschichten lassen
- 4 Stück neue Platten aus 6-mm-HPL-Platten
(je zwei Platten in zwei verschiedenen Farben, innen weiß, außen
cappuccinofarben und je eine 3 mm Hartfaserplatte als Abstandhalter),
Prinzip siehe Skizzen
- Originale Hartgummi-Kantenschutzprofile
wiederverwendet, der entstehende 3-mm-Abstand war dazu notwendig, weil
T-Profile
- Alle kratzgefährdeten Stellen
(Rändelschrauben!) mit 0,325 mm starker Lackschutzfolie geschützt, deshalb
mußte ich die Alugussmuffen um 1,5 mm aufdrehen lassen, die
pulverbeschichteten Beine passten nicht mehr hinein, das dauerte schon viele
Monate
- Alle Schrauben und Rändelschrauben und
-muttern neu
- Neuer stabilerer Handgriff mit 4 statt 2
Schrauben
- Aufbauanleitung neu geschrieben und
gedruckt und aufgeklebt














Dieser Karba ist jetzt wegen der
HPL-Oberflächen sehr viel kratzunempfindlicher und alltagstauglicher. Wegen
der HPL-Platten ist er allerdings 1,5 kg schwerer geworden und wiegt jetzt ca.
16,5 kg.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, Thomas.
Respekt!
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